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Peter Geimer: Theorien der Fotografie. Zur Einführung

In dem vorgegebenen Rahmen eines recht schmalen Bandes das heterogene Ensemble der zahlreichen Theorien der Fotografie angemessen darzustellen, ist ein nachgerade titanisches Unterfangen. Allein die Frage, was nun überhaupt zum engeren oder weiteren Kanon der Fotografietheorie gehört, ist nicht leicht zu beantworten, geht es doch neben “harten” Theorietexten aus höchst unterschiedlichen Disziplinen, die von der Philosophie über die Soziologie bis hin zu kultur- und medienwissenschaftlichen Ansätzen reichen, auch um “weichere” Theorieformen wie Essays oder Äußerungen von Künstlern. Doch auch wenn das Buch vorgibt, eine eher “lockere Auslegung” dieser Frage vorzunehmen, so ist doch die Komposition streng und konzise. Peter Geimer folgt nicht dem Faden der existierenden Theorien, sondern jener der leitenden Fragen, die für diese entscheidend waren. Er nimmt mit anderen Worten theoretische Konfigurationen in den Blick. Berührung (Abdruck, Spur und Index), Botschaft und Konstrukt, Zeitlichkeit, Reproduzierbarkeit und die Frage nach der Kunst sind die fünf Theoriefelder, die in dem kleinen, aber feinen Band präzise kartiert werden. Dass sich dadurch Überschneidungen zwischen den einzelnen Kapiteln ergeben, nimmt der Autor in Kauf, ja nutzt die Rekurrenz einzelner Theorien für die Gesamtkomposition des Bandes.

Seiten 153 - 155

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2011.01.16
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1866-5381
Ausgabe / Jahr: 1 / 2011
Veröffentlicht: 2011-06-30
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