Praxisbeispiel: Energieholzanbau als Nachnutzung für einen Deponie-Standort

Um die Möglichkeiten und Grenzen des Anbaus von Energieholz auf rekultivierten Deponiestandorten zu untersuchen, wurde 2009 auf der Deponie AM FROSCHGRABEN im Landkreis Ludwigsburg eine 1,7 ha große Kurzumtriebsplantage angelegt. Partner dieses Großversuchs sind die Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg mbH, die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg und die Kraftwärmeanlagen GmbH in Bietigheim-Bissingen. Dabei werden an drei unterschiedlichen Standorten fünf verschiedene Baumarten und Sorten auf ihre Ertragsleistung an Energieholz getestet. Die bisher durchgeführten Untersuchungen quantifizieren die erzielbaren Holzmengen und ihre starke Abhängigkeit von Bodenqualität und Baum art. Auch weitere Erfahrungen und Ergebnisse von der Konzeption bis zur ersten Ernte dieser Fläche werden dargestellt. Daraus werden allgemeine Empfehlungen für die Rekultivierung und die Anlage einer Kurzumtriebsplantage als spätere landwirtschaftliche Nutzung einer Deponiefläche abgeleitet.

A 1.7 ha large short rotation coppice was installed at the landfill site AM FROSCHGRABEN in the county of Ludwigsburg in 2009 to investigate potential and limitations for wood fuel production as an option for recultivating landfill areas. Partners of this large scale test are the Waste Recycling Company of the County Ludwigsburg, the University of Applied Forest Sciences Rottenburg and the Kraftwärmeanlagen GmbH in Bietigheim-Bissingen. Five different tree species and breeds were tested for their yields for wood fuel on three different soil conditions. The study quantifies the amount of wood and its strong dependence on soil quality and on tree species. Additional experiences and results from the early conceptual design until the first harvest are presented. On the basis of these results general references are derived for recultivating landfill areas through short rotation coppices.