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Primäre und sekundäre Grobporen in mineralischen Oberflächendichtungen

Es werden Grobporenstrukturen von mineralischen Oberflächendichtungen über ihren gesamten Lebenszyklus (Bauphase und Betriebsphase) hinweg betrachtet. An vier unterschiedlich plastischen Substraten werden dazu gegenüber der DIN 18127 (1997) veränderte Proctorversuche durchgeführt. In den Versuchen wird die mechanische Verdichtungsenergie in hochaufgelöster Form variiert. Außerdem wird neben der mechanischen Verdichtungsfähigkeit auch die hydraulische Verdichtungsfähigkeit der Substrate experimentell bestimmt.

Die Versuchsergebnisse resultieren in Proctorflächen und Schrumpfkurven, aus denen Beträge für primäre und sekundäre Grobporen npIA und nsIA abgeleitet werden. Die beiden Grobporensysteme werden als Porenstrukturen im neu hergestellten Dichtungskörper bzw. im gealterten Dichtungskörper interpretiert. Sie zeigen im Spektrum unterschiedlicher Einbauwassergehalte einen gegensinnigen Verlauf. Für zwei Tone (mittelplastisch bzw. ausgeprägt plastisch) werden für unterschiedliche mechanische Verdichtungsenergien (0,76 MNm m³ und 2,7 MNm m³) Grobporenbilanzen aufgestellt. Die Beispiele zeigen, dass neben dem Einbauwassergehalt auch die mechanische Verdichtungsenergie einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität von Dichtungsschichten hat.

Seiten 496 - 502

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2004.10.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 10 / 2004
Veröffentlicht: 2004-10-01
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Dokument Primäre und sekundäre Grobporen in mineralischen Oberflächendichtungen