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Renaissance für zwei Regionalstrecken im Rheinland

Zwei lange von der Einstellung bedrohte Regionalstrecken im Rheinland konnten das Überleben sichern. Die im Oberbergischen gelegene Wiehltalbahn erreichte nach 15-jährigem Kampf die gerichtlich abgesicherte Betriebsgenehmigung bis ins Jahr 2056. Der Förderverein dieser Route, die in Osberghausen von der RB 25 Köln – Gummersbach abzweigt, sah sich vor allem in den letzten Jahren einem für den Außenstehenden kaum noch übersehbaren Trommelfeuer von Gerichtsprozessen und Verwaltungsverfügungen ausgesetzt. Diese von Anliegergemeinden und dem Regierungspräsidenten Köln sowohl gegen Förderverein als auch Betreibergesellschaft Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE)durchgezogenen Verfahren sollten die Einstellung des Betriebes und den Abbau der 23 km langen Strecke zum Ziel haben. Die Trasse durchzieht teils Ortsmitten oder behinderte die Ausbaupläne für ein Gewerbegebiet einer Gemeinde. Mit dem Schachzug, der DB die Strecke abzukaufen, versuchten die Gemeinden, die Herrschaft über die Wiehltalbahn zu übernehmen. Doch letztinstanzlich entschied im Januar das Verwaltungsgericht Köln, dass das öffentliche Interesse am Betrieb der Strecke vorrangig vor Partikularinteressen der Anliegergemeinden ist.

Seiten 180 - 181

Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 5 / 2009
Veröffentlicht: 2009-05-01
Dokument Renaissance für zwei Regionalstrecken im Rheinland