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Rente und Demografie – (K)ein „apokalyptisches“ Verhältnis?

Seit mehr als 40 Jahren hat Deutschland eine der niedrigsten Geburtenraten der Welt und verzeichnet mehr Sterbefälle als Geburten. Da liegt es für manche nur zu nahe, diese demografische Abwärtsspirale zur Begründung für einen leistungskürzenden „Umbau“ des geltenden Rentenversicherungssystems heranzuziehen. Dies beruht jedoch auf einem Fehlschluss. Die wirtschaftlich sichere und sozialstaatlich gerechte Finanzierung der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) und die angemessene Höhe des wirklichen Rentenniveaus nach einem realtypischen Arbeitsleben sind keine Fragen, die mit demografischen „Vorhersagen“ verlässlich beantwortet werden können. Vielmehr kommt es auf die Ausgestaltung der GRV in einer Rechtsordnung an, die insbesondere (zu) niedrig entlohnten (Vollzeit-)Tätigkeiten entgegenwirkt und auf eine Wirtschaftsordnung ausgerichtet ist, die auf eine reale Steigerung der Produktivität der Unternehmen mit versicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmern und auf eine sozialadäquate Verteilung der Gesamtheit der im jeweiligen Wirtschaftsjahr durch versicherte Arbeit erzielten „beitragsbelasteten“ Unternehmenserträge abzielt.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8029.2017.06.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8029
Ausgabe / Jahr: 6 / 2017
Veröffentlicht: 2017-06-06
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