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Schlussbetrachtung und Ausblick

Kreditderivate stellen wichtige und unverzichtbare Instrumente dar, mit denen das Kreditrisiko, das aus einer Referenzverbindlichkeit oder aus einer Referenzeinheit resultiert, von einem Sicherungsnehmer auf einen Sicherungsgeber transferiert werden kann. Sie können sowohl Bezug auf eine einzelne Referenzverbindlichkeit respektive -einheit in Form so genannter Single Name-Kreditderivate als auch auf mehrere Referenzverbindlichkeiten respektive -einheiten in Form so genannter Multi Name-Kreditderivate nehmen.
Bei den Grundstrukturen gilt es dabei zwischen bedingten und unbedingten Kreditderivaten zu differenzieren: Im Rahmen der bedingten Kreditderivate existieren mit den Credit Default Swaps auf das Ausfallrisiko bezogene Kreditderivate sowie mit den Credit Spread Options auf das Bonitätsänderungsrisiko bezogene Kreditderivate, während im Rahmen der unbedingten Kreditderivate lediglich auf das Bonitätsänderungsrisiko bezogene Kreditderivate, wie beispielsweise Credit Spread Forwards, existieren. Credit Default Swaps bilden die wichtigste Kreditderivateform und vereinen den Großteil des Volumens aller Kreditderivate auf sich. In der Finanzkrise haben sie eindrucksvoll ihre Funktionsweise selbst unter widrigen Umständen demonstriert, nichtsdestotrotz haben sie als Konsequenz auf die Finanzkrise in der jüngsten Vergangenheit zahlreiche Änderungen durchlaufen, die insbesondere das Ziel einer erhöhten Standardisierung haben.

Seiten 401 - 414

Dokument Schlussbetrachtung und Ausblick