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Schnelle Probenelution bei der Abfalleingangskontrolle – Methodenvergleich mit der Elution nach DIN 38 414 S4 und Erprobung eines TOC-Testkits

Für eine rasche Bewertung von Abfällen und kontaminierten Böden sind genormte Eluiermethoden, wie z. B. DIN 38 414 S4, nicht geeignet. Es werden daher in der Praxis Schnellverfahren verschiedenster Art eingesetzt. Eine Auswahl der in der Literatur beschriebenen Methoden wurde auf ihre Vergleichbarkeit sowie ihre Reproduzierbarkeit untersucht. Die meisten Methoden ergaben für Summenparameter, Metalle und Anionen bereits nach 5 Minuten Eluatgehalte in der Größenordnung zwischen 50 und 100 % der DIN-Werte. Für schlammförmige Proben hat sich der Einsatz eines Dispergierstabs als besonders geeignet erwiesen, bei dem durchweg mit der Norm vergleichbare Eluatwerte und Wiederholpräzisionen gefunden wurden. Weiterhin war ein von einer Sonderabfalldeponie praktiziertes Schnelleluierverfahren, das auf einer 20-minütigen Ultraschallbehandlung basiert, anhand von fünf für diese Deponie typischen Sonderabfallproben zu prüfen. Die Konzentrationen der physikalischen Parameter, DOC, Nitrit und Schwermetalle im Schnelleluat erreichten im Mittel etwa 60 bis 85 % der nach DIN ermittelten Werte bei zufriedenstellender Reproduzierbarkeit. Ein für den Parameter DOC parallel eingesetzter Küvettentest auf photometrischer Basis erwies sich als praktikabel und erbrachte zur Standardmethode vergleichbare Ergebnisse, allerdings mit verfahrensbedingt geringerer Präzision.

Seiten 437 - 445

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.1998.07.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 7 / 1998
Veröffentlicht: 1998-07-01
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Dokument Schnelle Probenelution bei der Abfalleingangskontrolle – Methodenvergleich mit der Elution nach DIN 38 414 S4 und Erprobung eines TOC-Testkits