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Sprache – Macht – Gewalt oder: Wie man die Grenzen des Sagbaren verschiebt

Im öffentlichen Diskurs der Bundesrepublik Deutschland wird vermehrt auch wieder über Sprache diskutiert. Während in den vergangenen Jahrzehnten beispielsweise über den Gebrauch von Fremdwörtern oder über die Orthographiereform gestritten wurde, stehen momentan Themen wie gendergerechter Sprachgebrauch und die Sprache von Rechtspopulisten auf der Agenda. Der folgende Beitrag geht der Frage nach, auf welche Weise es Rechtspopulisten gelingt, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben, um auf diese Weise, ihre diskursive Machtposition zu festigen und zu erweitern. Anhand ausgewählter Beispiele wird gezeigt, wie durch wiederholte Tabubrüche und anschließende scheinbare Entschuldigungen ein Kommunikationsmuster etabliert wird, das dazu dient, große öffentliche Aufmerksamkeit zu erhalten und sich gleichzeitig der Zustimmung politisch extrem rechts stehender Kreise zu vergewissern.

Once again, language is increasingly the subject of public debate in the Federal Republic of Germany. Whereas in recent decades people have been arguing about the use of foreign words or about the form of orthography, for example, topics such as gender-equitable usage and the language of right-wing populists are currently coming to the fore. The following article explores the question of how right-wing populists succeed in shifting the boundaries of the what is permissible to say in order to consolidate and broaden their discursive influence. Selected examples illustrate how repeated taboos and subsequent apparent excuses create a pattern of communication that serves to maintain a high level of publicity while assuring the approval of extreme right-wing circles.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2019.04.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-775X
Ausgabe / Jahr: 4 / 2019
Veröffentlicht: 2019-11-28
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Dokument Sprache – Macht – Gewalt oder: Wie man die Grenzen des Sagbaren verschiebt