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Umsetzung der REACh-Verpflichtungen in der Recyclingwirtschaft – Was ist nach der Vorregistrierungsphase zu tun?

Die REACh-Verordnung ist seit 1. Juli 2007 in Kraft und regelt das Inverkehrbringen und Verwenden aller Stoffe und Zubereitungen, die auf dem europäischen Markt sind. In 2008 haben zahlreiche Unternehmen der Stahlschrottaufbereitung u. a. Eisen, Kupfer oder Chrom vorregistriert. Weitere Verpflichtungen sind von der Klärung abhängig, ob mit Stoffen, Gemischen, Erzeugnissen oder ausschließlich mit Abfall umgegangen wird und ob das Unternehmen Importeur/Hersteller, Händler o. a. ist. Entscheidend wird die Diskussion zum Ende der Abfalleigenschaft sein; erste Kriterien sind im Rahmen der neuen Abfallrahmenrichtlinie definiert worden. Bei den meisten Sekundärrohstoffen ist eine Ausnahme von der Registrierung gegeben; stattdessen sind Stoffidentität und Stoffinformationen gemäß Art. 31 und 32 in Form von SDS (Safety Data Sheets) nachzuweisen. In Stoffplattformen (SIEFS) eingeordnet, wird anhand der Stoffidentität die Berechtigung und weitere Registrierungsabsicht überprüft. Ungeachtet dessen verbleibt die allgemeine Informationspflicht in der Lieferkette als generelle Verpflichtung unter REACh. Sie resultiert aus der Vorgabe der Transparenz von Stoffströmen und Offenlegung von Stoffdaten, um gefährliche Inhaltsstoffe identifizieren zu können. Auf entsprechende Informationsanforderungen seitens ihrer Kunden müssen Unternehmen im Rahmen ihrer Informationspflichten eingestellt sein.


The REACh ordinance got into effect on July 1st in 2007. The REACH ordinance covers, among others, preparations and articles to which most of the secondary raw materials reclaimed from waste belong. A preparation is a conglomerate, mixture or solution consisting of two or more substances (e. g. solvent mixture). In 2008 most of the steel recycling preregistrated a lot of substances which are in the scrap fractions like iron, copper, chromium and others. The further REACh obligations depend on the question whether the steel scrap and the other waste streams cease to be waste after implementation of the new wasste framework directive. The other question is, which has to be handled, whether the recyclers treat substances, mixtures or articles. Most of the recyclers can rely on the Art. 2 7d of REACh, this means if the substance or the substance in the mixture has the same chemical identity after the recycling process They only have to provide substance informations in the supply chain. The content of the substance informations has to be covered by REACh Art. 31 or 32, this means for example, when the substances are dangerous, recyclers need a safety data sheet for the secondary raw materials. Informations mentioned in Art.31 are also necessary when the customers request them. For now it is important that the recycling companies are aware of these obligations after the preregistration process.

Seiten 38 - 40

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2010.01.08
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 1 / 2010
Veröffentlicht: 2010-01-18
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Dokument Umsetzung der REACh-Verpflichtungen in der Recyclingwirtschaft – Was ist nach der Vorregistrierungsphase zu tun?