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Verkehrspolitik – Was ist das eigentlich? – Teil 1

Politik ist das auf öffentliche Belange bezogene Planen und Handeln staatlicher Akteure. Sie zielt auf Erhaltung und Ordnung eines Gemeinwesens. Durch Wahl zwischen alternativen Handlungsmöglichkeiten werden verbindliche Entscheidungen (im Sinne einer Gestaltung) herbeigeführt. Da Verkehr selbstverständlich von öffentlichem Belang ist – er macht gesellschaftliches Leben und Wirtschaften in unserem heutigen System praktisch erst möglich – ist Verkehrspolitik ein sehr bedeutsames Handlungsfeld. Und wenn es den Politikbegriff nicht gäbe, müsste man ihn gerade für den Verkehrsbereich erst schaffen.

Eine bewusste und starke Verkehrspolitik hat es in der gemeinwirtschaftlichen Tradition der deutschen Eisenbahnpolitik (spätes 19. Jh.) durchaus gegeben. Aber in der jüngeren Vergangenheit war die verkehrspolitische Diskussion – trotz Massenmotorisierung, rasantem Personenverkehrswachstum, zunehmenden Pendelverflechtungen, Verlagerung der Wirtschaftsprozesse (teilweise) auf die Straße – dominiert von ausschließlich wirtschaftlichen Argumenten. Ja, „Verkehrspolitik“ kam in den Politikwissenschaften nicht einmal vor! Diesem Notstand will das neu erschienene (2007) „Handbuch Verkehrspolitik“ abhelfen, indem es Verkehrspolitik als Teil der Gesellschaftspolitik umfassend darzustellen versucht. […]

Das Handbuch liefert zur Herleitung praktikabler Lösungsansätze eine Fülle von Ideen und sogar Belege zu Machbarkeiten. Machbarkeiten. Im Folgenden sind entsprechende Anregungen aus 20 der 38 Artikel des Handbuchs ausgewählt, um daraus einen Extrakt im Sinne der (ingenieurmäßigen) Lösungssuche zu bilden. Diese Schlussfolgerungen sind persönliche Meinung und nicht mit den Autoren abgesprochen.

Seiten 371 - 375

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2008.10.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 10 / 2008
Veröffentlicht: 2008-10-03
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