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Verkehrte Welt im Nahverkehr

„Dunkel war’s, der Mond schien helle“, so beginnt ein bekanntes Gedicht aus dem deutschsprachigen Raum, das als „Verkehrte Welt“ vielfältige Veränderungen erfahren hat und zwischenzeitlich auch vertont wurde. Angesichts der gegenwärtigen Verhältnisse in der Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs drängt sich die Frage auf, ob dieser Volksweise ein neues Kapitel zugefügt werden soll und ob sich die Verursacher ihrer Autorenschaft überhaupt bewusst sind. Wer sich die Entwicklung im Zusammenhang mit der Revision des Regionalisierungsgesetzes des letzten Jahres, insbesondere aber der letzten Wochen und Monate unbefangen vor Augen führt, dem muss sich der Eindruck einer verkehrten Welt geradezu aufdrängen. Da beschwören Ministeriumsvertreter ein ums andere Mal die Erfolge der Bahnreform, insbesondere die erheblichen Fahrgastzuwächse im Schienenpersonennahverkehr, um dann anschließend bei der Finanzierungsdiskussion auf der Bremse zu stehen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2015.04.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 4 / 2015
Veröffentlicht: 2015-04-01
Dokument Verkehrte Welt im Nahverkehr