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Von der Verkehrsursachenforschung zur Integrierten Verkehrsplanung

Der Begriff „Integrierte Verkehrsplanung“ entstand Mitte der 1970er Jahre zu einer Zeit, als Jedermann von Interdisziplinarität sprach, die Wissens- und Handlungsgebiete aber gleichwohl immer noch streng sektoral unterteilt waren. Diese Sektoralität ist für die Verkehrsbelange besonders misslich, weil Verkehr als „Mittel zum Zweck“ nun einmal (fast) alle Sektoren (wie Wohnen, Bautätigkeit, Gewerbe, Industrie, Ausbildungsstätten etc.) miteinander verbindet bzw. das Funktionieren dieser anderen Sektoren erst möglich macht.

Diese speziellen Eigenschaften des Bindegliedes Ortsveränderungen machen es unmöglich, einen Sektor Verkehr isoliert und „für sich allein“ zu gestalten: Verkehrsgestaltung muss im Prinzip in den Sektoren begonnen werden, wo Verkehrsbedürfnisse entstehen. D. h. die integrierte Verkehrsplanung ist Bestandteil von siedlungsplanerischen, fertigungs-organisatorischen, einzelhandelsstrategischen Überlegungen. Selbstverständlich darf dies nicht heißen, jetzt die Verkehrsplanung den anderen Sektoren zu überlassen. Die Hauptaufgabe der integrierten Verkehrsplanung besteht vielmehr darin, ihre planerische Informationsverarbeitung – also Maßnahmenkonzeption und Auswirkungsanalysen – unter Einbeziehung der Rolle der anderen Sektoren durchzuführen.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2014.07.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 7 / 2014
Veröffentlicht: 2014-07-01
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Dokument Von der Verkehrsursachenforschung zur Integrierten Verkehrsplanung