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Voraussetzungen für eine zielorientierte Bewirtschaftung hausmüllähnlicher Gewerbeabfälle
Eine Analyse am Beispiel der Steiermark

Diese Arbeit stellt einen naturwissenschaftlich-technischen Beitrag zur Diskussion verschiedener Sammel- und Behandlungsoptionen für betriebliche Restabfälle dar. Sie basiert auf einer Analyse der kommunalen und gewerblichen Abfallwirtschaft im Land Steiermark, Österreich. Die Menge an hausmüllähnlichem Gewerbeabfall wird mit 115.000 Tonnen abgeschätzt, wovon ca. 80 % getrennt gesammelt werden. Aufgrund der schlechten Datenlage zu hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen und ihrer Zusammensetzung werden Modellabfälle in Abhängigkeit von Branche und Sammelsystem definier t. Diese dienen als Abfallinput für die entwickelten Behandlungsszenarien, welche basierend auf Güter- und Stoffflussanalysen hinsichtlich der Ziele der Abfallwirtschaft bewertet werden. Die Szenariobewertungen ergeben Vorteile für eine getrennte Sammlung und Behandlung hausmüllähnlicher Gewerbeabfälle gegenüber einer gemeinsamen Behandlung mit kommunalem Restmüll. Es ist festzuhalten, dass ein bestimmtes Behandlungskonzept nur in Abhängigkeit abfallwirtschaftlicher Rahmenbedingungen beurteilt werden kann. Schließlich können hausmüllähnliche Gewerbeabfälle nur dann Behandlungsverfahren objektiv zugeordnet werden, wenn ihre Art, Menge und Zusammensetzung bekannt ist.

This study contributes to the discussion of different collection and treatment systems for wastes from enterprises based on an analysis of the situation in Styria. The amount of residual waste from commerce and industry is estimated at 115.000 tonnes per year, whereof around 80 % are separately collected. Due to the poor quality of available data concerning this waste stream and its composition, generic waste types are developed based on industrial sector and collection system. These waste types make up the input to the different treatment scenarios. The scenarios are balanced using material flow analyses, and evaluated with respect to their contribution to the goals of waste management. The scenario assessments show advantages for separate collection and treatment of residual wastes from commerce and industry compared to a joint treatment together with household waste. However, it should be emphasised that an objective evaluation of different treatment options for a specific waste stream is only possible if the waste type, its amount and its composition are known. Finally, a discussion of fundamental knowledge in order to assign wastes to certain treatment options is outlined.

Seiten 519 - 527

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2009.10.07
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 10 / 2009
Veröffentlicht: 2009-10-20
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