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Zeitregime im deutschen Neujahrsgedicht des 18. Jahrhunderts

Seit der antiken Geschichtsschreibung denkt Europa annalistisch: Der Jahreswechsel dient der sozialen Synchronisierung von Zeiterfahrung und markiert als Bilanzierungsanlass die Schwelle des Geschichtlichen. Vor dem Hintergrund dieser Beobachtung analysiert der Beitrag mit der deutschen Neujahrslyrik ein bislang unbeachtetes Korpus, das Gedichte von Christian Gryphius über Brockes und Lessing bis Goethe umspannt, und zeichnet daran drei Transformationen des europäischen Zeitregimes im ‚langen‘ 18. Jahrhundert nach.

Annalistic thinking has been a feature of European historiography since ancient times. The turn of the year serves to synchronise the experience of time in society and marks the threshold of historical events, providing an opportunity to take stock. Against the background of this observation, the article analyses a hitherto neglected corpus containing poems by authors ranging from Christian Gryphius, Brockes and Lessing to Goethe, and traces three transformations in the European organisation of time in the ‘long’ 18th century.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2018.04.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 4 / 2018
Veröffentlicht: 2018-12-10
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Dokument Zeitregime im deutschen Neujahrsgedicht des 18. Jahrhunderts