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Zur Rolle der E-Bilanz bei der Minderung von Steuerausfallrisiken

Die zunehmende Komplexität nationaler Steuergestaltungsmöglichkeiten konstatiert einen deutlichen Handlungsbedarf im Steuervollzug. Verstärkt durch medienwirksame Fälle der Steuerhinterziehung leidet zunehmend auch die Steuermoral. Damit geht die Gefahr einher, dass bis dato ehrliche Steuerbürger Möglichkeiten zur Minimierung, wenn nicht sogar Vermeidung von Steuerzahlungen in Anspruch nehmen. Aus diesen Gründen sehen sich die Finanzbehörden mit der Aufgabe konfrontiert, das Vertrauen der Gesellschaft durch effiziente Maßnahmen zurück zu gewinnen.

Eine potenzielle Lösung könnte in der filtergesteuerten Vorauswahl der Steuerfälle, die unter dem Namen RMS 2.0 oder RMS 5000 entwickelt und erprobt wird, zu sehen sein. Hierdurch verspricht sich die Finanzverwaltung eine effektivere Allokation der bestehenden Ressourcen durch gezielte Vorauswahl prüfungsbedürftiger Fälle. Denn vor dem Hintergrund der immer noch andauernden Finanzkrise sowie unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsprinzips kommt eine umfangreiche Aufstockung des Personals nicht in Betracht. Stattdessen sind die manuelle Überprüfung von Steuererklärungen sowie die Vornahme von Außenprüfungen auf Sachverhalte bzw. Prüfobjekte mit einem entsprechend hohem Risiko im Hinblick auf den Nichterfüllungsgrad steuerlicher Vorschriften zu fokussieren. Voraussetzung zur Implementierung einer entsprechenden risikoorientierten Vorgehensweise ist die standardisierte elektronische Kommunikation zwischen Bürger und Verwaltung.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-789X.2014.03.01
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-789X
Ausgabe / Jahr: 3 / 2014
Veröffentlicht: 2014-02-25
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