Zusammenspiel zwischen Stromabnehmer, Fahrdraht und Fahrzeug – Teil 1 –

Von DTK wurde die Arbeitsweise von zahlreichen Dachstromabnehmern von Straßenbahnen und Vollbahnen, von Dritte Schiene Stromabnehmern für Metros, von O-Bus-Stangenstromabnehmern und von Stromabnehmer-Sonderlösungen sowie ihre Interaktion mit den Stromschienen oder den Fahrleitungen untersucht. Das Zusammenspiel zwischen dem Stromabnehmer und der Stromleitung hängt von zahlreichen Einflussgrößen ab. Bei einem optimalen Kontakt gleitet das Schleifstück stoßfrei ohne Kontaktunterbrechungen mit einer geringen Kontaktkraft unter der Stromleitung. Der mechanische und elektrische Verschleiß der Kontaktpartner ist gering. In der Praxis lassen sich diese Verhältnisse nicht erreichen. An Streckentrennern oder anderen Bauteilen werden im Fahrbetrieb auf die Schleifleisten Kraftimpulse übertragen. Beim Anfahren und Bremsen kann die Kontaktkraft der Schleifleisten stark schwanken. Auch kann der Fahrdraht nicht immer in einer einheitlichen Höhe über der Gleisfahrfläche verlegt sein. Der Stromabnehmer kann beim Beschleunigen oder Bremsen der Fahrzeuge zum Schwingen angeregt werden, wodurch die Schleifkontakte gegen den Fahrdraht stoßen. Auch die Gleislage und die Fahrzeugfederung haben einen starken Einfluss auf das Zusammenspiel von Stromabnehmer und Fahrdraht.