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Bau- und Abbruchabfälle
Was sagen uns verfügbare statistische Daten und was bleibt verborgen?

Bau- und Abbruchabfälle umfassen knapp über die Hälfte aller anfallenden Abfälle in Deutschland. Eine möglichst hochwertige Verwertung dieser Abfälle ist von entscheidender Bedeutung, besonders um die immer knapper werdenden Deponiekapazitäten und Rohstoffressourcen zu schonen. Verwertungsmöglichkeiten für die mineralischen Fraktionen der Bau- und Abbruchabfälle bestehen vor allem in der Verfüllung und in der Aufbereitung. Bei des wird nach KrWG als stoffliche Verwertung angesehen.
Erfasst werden die Mengen der Bau- und Abbruchabfälle sowie deren Verwertung und Beseitigung durch die statistischen Landesämter. Die Datenerhebung ist dabei sehr umfassend, auch wenn es hier gerade bei der Erfassung der Outputströme von Anlagen zu Unsicherheiten kommen kann. Für einheitliche Aussagen sollte zudem auf Daten des statistischen Bundesamtes zurückgegriffen werden, da sich Definition und Veröffentlichung der Daten bei den statistischen Landesämtern unterscheiden können. Weiterhin sind statistische Daten auf Kreisebene nur selten aussagekräftig
Oftmals wird auf die Daten der Kreislaufwirtschaft Bau zurückgegriffen, die ein umfassendes Monitoring zur Verfügung stellen, allerdings ausschließlich für ungefährliche mineralische Bau- und Abbruchabfälle. In Zukunft wird von Bedeutung sein, Verwertungswege für gefährliche und ungefährliche Bau- und Abbruchabfälle, soweit bestmöglich, bereitzustellen, was ein umfassendes Monitoring voraussetzt.

Demolition waste accounts for over half of the waste in Germany in 2019 (Destatis, 2021a). Recycling this waste is of crucial importance, especially in order to conserve increasingly scarce landfill capacities and raw material resources. Recycling options for the mineral fractions of demolition waste are primarily backfilling and processing. Both are considered material recovery according to according to the German Federal Law for Circular Economy (Kreislaufwirtschaftsgesetz, KrWG). Whether recovery is possible or disposal must take place depends on the pollutant content. Most of the federal states currently apply LAGA M20 (2003), which defines pollutant content limits.
The quantities of demolition waste, as well as its recycling and disposal, are recorded by the State Statistical Offices (statistische Landesämter). The data collection is very comprehensive. For uniform statements, data from the Federal Statistical Office (statistisches Bundesamt) should be used, as the definition and publication of data can differ between the statistical offices of the federal states. Furthermore, meaningful statistical data at the district level are rarely available.
Often, data is relied upon from the Kreislaufwirtschaft Bau (KWB), which provides a breakdown, except for mineral construction waste, which includes all non-hazardous demolition wastes. However, In the future, it will be important to avoid the landfilling of waste, including the frequently disposed hazardous demolition waste.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2022.02.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 2 / 2022
Veröffentlicht: 2022-02-09
Dokument Bau- und Abbruchabfälle