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Ein Sinkflug ohne Flugplan und Destination? Wohin steuert die ÖPNV-Politik in schrumpfenden Städten und Regionen?

Die unleugbaren Probleme des ÖPNV in schrumpfenden Städten erfordern es, fundiert, differenziert und auch kritisch analysiert zu werden. Nur auf dieser Grundlage können tragfähige Perspektiven für den ÖPNV und die Mitarbeiter dieser Branche entwickelt werden, die über ein „weiter so“ und die populäre Forderung nach höheren und langfristig gesicherten Zuschüssen hinausgehen. Um 26,4 % sollte die Verkehrsleistung des öffentlichen Straßenpersonenverkehrs zwischen 1988 und 2010 wachsen. Diese Entwicklung skizzierte der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 1992. Die in den neuen Ländern unmittelbar nach der Wende sprunghaft steigende Motorisierung und die reale Nachfrageentwicklung im ÖPNV wurden nur unzureichend beachtet. Die Zahl der beförderten Personen war dort bereits 1993 um 52,1 % gegenüber 1988 gesunken, die ÖPNV-Leistung um 46,5 %. Auch die gesamtdeutsche Nachfrage folgte nicht den Wachstumsvorstellungen des BVWP: die Verkehrsleistung des ÖPNV stieg bis 1996 lediglich um 1,7 %. Für den Zeitraum danach sind die Entwicklungen durch veränderte statistische Abgrenzungen nur für den Verkehr mit Bussen, Straßen- und U-Bahnen nachzuzeichnen. Deren Verkehrsleistung sank bis 2003 um rd. 7 %.

Seiten 202 - 210

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2006.06.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 6 / 2006
Veröffentlicht: 2006-06-01
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