Einfluss der Probenzerkleinerung auf die Analytik von Chlor in Ersatzbrennstoffen

In Untersuchungen am Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten wurde der Einfluss der Probenzerkleinerung auf das Messergebnis Chlorgehalt untersucht. Im Fokus der Betrachtungen standen Fragestellungen bezüglich einer potentiellen Entmischung der Proben bzw. die Realisierung einer höheren Probenhomogenität. Als Aufbereitungsaggregate wurden eine Schneidmühle, (SM 2000) und eine Ultrazentrifugalmühle, (ZM 200) der Firma RETSCH verwendet. Wesentliches Ergebnis war zum einen der Nachweis der Probenentmischung bei Verwendung der Schneidmühle, die zu einer deutlichen Chloran- oder -abreicherung führte. Darüber hinaus konnte zwar eine Verbesserung der Zerkleinerungsleistung während der Verwendung der Ultrazentrifugalmühle festgestellt werden, die allerdings nicht zur Abnahme der Messergebnisstreuung führte. Somit zeigen die Untersuchungen, dass mit den gegenwärtigen Methoden der Probenzerkleinerung eine vollständige Probenhomogenisierung nur bedingt möglich ist und daher eine ausreichende Wiederholung der Chlorbestimmungen als notwendig angesehen werden muss.

The following article deals with the influence of different pulverisation methods chlorine content in Recovered Derived Fuel (RDF) after laboratory tests. During the investigations the risk of sample unmixing and increased risk of chlorine concentration or diminishing after using a cutting mill (SM 2000) could be detected. It is shown that it is possible to decrease this problem by using an ultra centrifugal mill. The second part of the article seeks reasons for the high variation of analysed chlorine concentrations in the same sample. Hereby also the influence of pulverisation was also identified. It was found out that also by using an ultra centrifugal mill it is not possible to realize a homogeneous sample. Concerning analysing chlorine in RDF an ample iteration of sampling is necessary.

Seiten 495 - 498