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Green Building – Nachhaltigkeit bei Hotels

Der Begriff der Nachhaltigkeit bestimmt wie vielleicht nur das Thema Digitalisierung unsere Zeit und wird weiter an Bedeutung gewinnen. Nicht zuletzt durch die vorgesehene CO2-Besteuerung auf deutscher und europäischer Ebene wird sich dies in den nächsten Jahren zu einem der wirtschaftlichen Parameter entwickeln. Insbesondere die Immobilienbranche wird durch das Thema Nachhaltigkeit getrieben, schließlich verbrauchen Gebäude rund 40 Prozent der Endenergie.
In aktuellen Untersuchungen wird der Stellenwert der Nachhaltigkeit in Unternehmen sowie in der Immobilienbranche an sich untermauert. So schätzen laut einer Studie von Drees & Sommer mehr als zwei Drittel der befragten Personen aus der Immobilienwirtschaft, dass Gebäude „ohne Nachhaltigkeit … in Zukunft gar nicht mehr gewinnbringend vermarktbar sein werden“. Führungskräfte und Experten bestätigen, dass die Vorzüge insbesondere ein verbesserter Cashflow und aussichtsreichere Vermarktungschancen sind. Darüber hinaus können bei nachhaltigen Immobilien perspektivisch höhere Mieten erzielt werden, bzw. setzt der Markt das Vorliegen von Nachhaltigkeitskriterien als Minimalanforderungen von Immobilien voraus. Aktuell fließt dabei fast jeder dritte Euro, der im Investmentmarkt für Bürogebäude eingesetzt wird, in zertifizierte Projekte.
Untersucht man die Aktivitäten der Branche, so zeigt sich schnell, dass sich nahezu alle Marktteilnehmer auf die eine oder andere Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit bei Immobilien auseinandersetzen. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass eine klare und vor allem eine einheitliche Richtung für Eigentümer, Nutzer oder auch Betreiber bislang fehlt, was vermutlich auf unterschiedliche Interessenslagen und mangelnde Rahmenvorgaben zurückzuführen ist.

Seiten 443 - 458

Dokument Green Building – Nachhaltigkeit bei Hotels