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Hautschutzseminare für Beschäftigte in Metall- und Maschinenbauberufen
Erste Ergebnisse nach 1-jähriger Durchführung

Im Jahr 2007 wurde in Dortmund eine sekundärpräventive Hautschutzmaßnahme initiiert, bei der durch eine Kooperation der Hautklinik der Klinikum Dortmund gGmbH, des Fachgebiets Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie der Universität Osnabrück und der örtlichen Maschinenbau-Berufsgenossenschaft eine umfassende Schulung und Beratung von Versicherten mit berufsbedingten Hauterkrankungen ermöglicht werden soll.

Entwickelt wurde ein interdisziplinäres Präventionsprogramm, welches die besonderen Bedürfnisse dieser Zielgruppe berücksichtigt. Durch die Integration moderner pädagogischer Konzepte konnte die Schulungszeit erheblich verkürzt und die Schulungsinhalte zielgruppenspezifisch aufbereitet und umgesetzt werden. Nach einer hautärztlichen Untersuchung im Klinikum Dortmund werden die Teilnehmer in eintägigen Hautschutzseminaren geschult und hinsichtlich der Auswahl von Schutzhandschuhen und Hautmitteln beraten. Nach circa 3 Monaten werden die Teilnehmer postalisch befragt und bei Bedarf zu einer Nachuntersuchung eingeladen. 6 Monate nach der Erstuntersuchung findet eine weitere dermatologische Nachuntersuchung statt. Die Wirksamkeit der Maßnahme wird zu jedem Untersuchungszeitpunkt durch standardisierte ärztliche und gesundheitspädagogische Erhebungsinstrumente dokumentiert und später zusammenfassend evaluiert.

Die Maßnahme versteht sich als Ergänzung zur Betreuung der Patienten in der Praxis des meldenden Hautarztes vor Ort und ist in der Regel kombiniert mit einem ambulanten Heilverfahren bei diesem. Erste Ergebnisse nach 1-jähriger Durchführung zeigen, dass die Maßnahme bei den Teilnehmern zu einem optimierten Hautschutzverhalten und zu einem subjektiv verbesserten Hautzustand führt.

Seiten 366 - 371

Dokument Hautschutzseminare für Beschäftigte in Metall- und Maschinenbauberufen