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Herausforderungen auf dem Weg zur Kunststoffkreislaufwirtschaft

Die im Kampf gegen die Klimakrise notwendige Abkehr von der Nutzung fossiler Rohstoffe als Energie- und Kohlenstoffquelle, an die wir alle gewöhnt sind, erfordert eine andere Betrachtung von Abfällen. Kunststoffabfälle und andere organische Abfälle, langfristig auch Kohlenstoffdioxid werden zu zirkulären, im Kreislauf zu führenden Rohstoffen. Die heutige Abfallwirtschaft wandelt sich zur Ressourcenwirtschaft, um den damit verbundenen Aufgaben gerecht zu werden. Produkte – auf der Ebene des Werkstoffs, des Halbzeugs oder des Fertigprodukts – sind auf Kreislaufeignung (Design for Circularity) ausgelegt. Verbraucher sind informiert und motiviert, den Wert ihrer Abfälle zu würdigen und ihren Teil zur Kreislaufführung beizutragen, entscheiden sie doch über das Lebensende eines Produktes. An die Stelle des Recyclings weniger Abfallfraktionen – vorzugsweise Thermoplasten aus Verpackungen – tritt ein ganzheitliches System, das sich aller verfügbaren Verwertungsverfahren bedient, um polymere Abfälle effizient und quantitativ zu verwerten – unter weitgehendem Verzicht auf Verbrennung und Ausschluss einer Deponierung. Staatliche Regulierungsmaßnahmen setzen auf Effizienzorientierung und Wahrung marktwirtschaftlicher Prinzipien; einige produktspezifische Quoten können den notwendigen Paradigmenwechsel beschleunigen, polymerspezifische Quoten dienen der effektiven Steigerung des Einsatzes zirkulärer Rohstoffe in der Breite des Marktes.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2022.10.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 10 / 2022
Veröffentlicht: 2022-10-11
Dokument Herausforderungen auf dem Weg zur Kunststoffkreislaufwirtschaft