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Humusmonitoring auf Ackerflächen in Nordrhein-Westfalen
Ergebnisse aus zehn Jahren

Seit 2009 wird vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) in Zusammenarbeit mit dem Geologischen Dienst NRW, der Landwirtschaftskammer NRW sowie der Universität Bonn ein Humusmonitoringprogramm in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Ziele sind die Erfassung der Gehalte und Vorräte an organischem Kohlenstoff (Corg) sowie deren zeitliche Veränderung in Ackerböden von Nordrhein-Westfalen.
Beprobt wurde der Ap-Horizont an 197 Flächen im Jahr 2009 (Extensivmonitoring). Die meisten Ap-Horizonte wiesen Corg-Gehalte zwischen 1 und 2 % (Spanne von 0,7 bis 3,4 %) auf und können als ausreichend bis gut mit organischem Kohlenstoff versorgt angesehen werden. Beim Intensivmonitoring wurden an 45 dieser Flächen im Anschluss jährlich der Ap-Horizont und eine zweite Tiefenstufe bis 60 cm beprobt. NRW-weit zeigt sich bisher keine gerichtete Entwicklung bei den Corg-Gehalten, es können je doch regionale Trends ausgewiesen werden. Im Niederrheinischen Tiefland und in der Rheinischen Bucht nehmen in der ersten Tiefenstufe seit dem Jahr 2009 die Corg-Gehalte signifikant zu, was vermutlich auf die Zufuhr organischer Dünger zurückzuführen ist.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2021.03.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7741
Ausgabe / Jahr: 3 / 2021
Veröffentlicht: 2021-08-16
Dokument Humusmonitoring auf Ackerflächen in Nordrhein-Westfalen