Identifikation kostengünstiger Entsorgungs- und Verwertungswege innerhalb von Unternehmen

Ein wichtiges Ziel beim Stoffstrommanagement ist es, die Entsorgungskosten zu minimieren und gleichzeitig die Erlöse für die anfallenden Werkstoffe zu maximieren. Zudem gilt es auch, die Auskunftsfähigkeit zu verbessern. Denn egal ob für die internationale Umweltmanagement- Norm ISO 4001, das Umweltmanagement nach EMAS oder für die ISO 9001-Zertifizierung: eine Dokumentation der Stoffströme gehört in die Umweltbilanzen und wird bei den entsprechenden Audits in der Regel nachgefragt. Dies ist bei den Erzeugern von Abfall prinzipiell nicht sehr anders wie bei den Entsorgungsunternehmen. Deswegen lag es nahe, bei der Entwicklung eines Stoffstrommanagements für Erzeuger auf den bestehenden Entsorgungslösungen aufzusetzen. Zumal sich insbesondere bei der Entsorgung von Gefahrstoffen auch Synergieeffekte ergeben, da das elektronische Abfallnachweisverfahren für beide Seiten gleichermaßen gilt. Diese Überlegungen waren schließlich auch die Grundlage für die Entwicklung der Software-Lösung eNATURE von FRITZ & MACZIOL. Anders als bei herkömmlichen Lösungen, die sich in erster Linie auf die Dokumentation konzentrieren, sollte der Erzeuger bei allen Arbeitsschritten, wie in Abbildung 1 aufgeführt, aktiv unterstützt werden. Der Abfallbeauftragte muss in die Lage versetzt werden, die Stoffströme zielgerichtet zu steuern und die kostengünstigsten Entsorgungs- und Verwertungswege einfach zu erkennen – und die über unterschiedliche Standorte oder Unternehmenstöchter hinweg. Deswegen wurde die Lösung von vornherein als Multi-Mandantensystem entwickelt, über das auch komplexe Betriebsstrukturen einfach abgebildet werden können.

One of the key aims of materials management is to minimise waste disposal costs and at the same time to maximise the revenues generated from the materials that are created. In addition, it is important to also improve the ability to obtain and provide information. No matter whether the information relates to international environmental standard ISO 4001, environmental management under EMAS or ISO 9001 certification: the documentation of material flows is a part of the environmental balance sheet and will in future be requested as part of audits. For companies that generate waste, the principle is the very similar as that for waste disposal companies. When developing a materials management system for waste producers it made sense to base it on existing disposal solutions, particularly because there are synergies with the disposal of hazardous substances, which also requires an electronic waste recording system. Ultimately, it was these considerations on which the eNATURE software from FRITZ & MACZIOL was based. Unlike conventional solutions, which primarily focus on documentation, waste producers are given active support for their tasks. Waste officers must be able to control material flows specifically and easily recognise cost-effective waste disposal and recycling methods – across various sites or subsidiaries.