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Krisenmanagement beim KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V.

Kurzfassung
– Das 1969 gegründete gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V. war in den zurückliegenden mehr als 50 Jahren ein wichtiger Wegbereiter der flächendeckenden und umfassenden Versorgung nierenkranker Patienten in Deutschland. In den rund 200 KfH-Zentren und 17 KfH-Nierenzentren für Kinder und Jugendliche werden rund 19.000 Dialysepatienten sowie mehr als 68.000 Sprechstundenpatienten versorgt (Stand: 31. 12. 2020).
– Hämodialysepatienten müssen sich im Schnitt dreimal pro Woche einer Dialysebehandlung unterziehen, wodurch die Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit in den Behandlungs- und Versorgungseinrichtungen im wahrsten Sinne des Wortes „lebensnotwendig“ ist. Ein gut funktionierendes und belastbares Krisenmanagement hilft, die adäquate Versorgung der Patienten auch im Krisenfall sicherzustellen.
– Die Corona-Pandemie sorgte für den Beginn der ersten KfH-weiten Krise im Februar 2020 und stellte eine Bewährungsprobe für das Krisenmanagement dar. Innerhalb des KfH wurde frühzeitig begonnen, Vorbereitungen zu treffen und Kommunikationsstrukturen aufzubauen. Zusätzlich zu den initial geplanten zentralen Krisenstäben wurden dezentrale Strukturen aufgebaut, um flächendeckend handlungsfähig zu bleiben.
– Im gesamten Verlauf der Corona-Pandemie spielte die zielgerichtete und verbindliche Kommunikation im dezentral aufgebauten KfH eine zentrale Rolle. Sie wurde von drei Leitgedanken getragen: Erstens sollte eine proaktive Kommunikation aus einer Hand erfolgen. Zweitens waren die Kommunikationskanäle eindeutig festzulegen. Drittens musste eine klare Identifikation von Stakeholdern erfolgen. Die Kommunikationsstrukturen wurden berufs-, fach- und sektorenüberreifend aufgestellt.

Seiten 191 - 198

Dokument Krisenmanagement beim KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V.