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Perspektiven auf Mediensprache und Medienkommunikation: Zur Kooperation zwischen der Philologischen Fakultät der Lomonosov-Universität Moskau und dem IDS

Die Einsicht, dass Öffentlichkeit in der modernen Gesellschaft primär von den Massenmedien hergestellt und beeinflusst wird, gehört heute zu den Selbstverständlichkeiten der Medienforschung. Zu den wichtigen Aspekten des medialen öffentlichen Diskurses zählen u.a. die Mechanismen der Herstellung und Verbreitung von Informationen und die damit einhergehende Prägung der Relevanzvorstellungen von wichtigen gesellschaftlichen Gruppierungen, die öffentliche Sichtbarkeit von Politik oder auch die medial inszenierte Spiegelung von Alltagswelt und damit die Präsenz von Menschen "wie du und ich" in der medialen Öffentlichkeit. Zwei besonders interessante Beobachtungsfelder der Medienanalyse sind zweifellos einerseits Prozesse der tief greifenden politischen Veränderung von Gesellschaften mit entsprechenden Veränderungen von Struktur und Funktion der öffentlichen Medien, und andererseits Entwicklungen der technischen Medien und dem damit zusammenhängenden Kulturwandel. Neue Medien verändern die gesellschaftliche Wirklichkeit und die kulturellen Praktiken des Umgangs mit Informationen, sie beeinflussen das gesellschaftliche Wissensmanagement. Das gilt für die großen historischen Etappen der Medienentwicklung, also die Veränderung der Kulturen durch die Einführung der Schrift und den Buchdruck oder auch das angebliche Ende der "Gutenberg-Galaxis" aufgrund der Verdrängung des Buches durch den Computer.

Seiten 376 - 382

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2004.04.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-775X
Ausgabe / Jahr: 4 / 2004
Veröffentlicht: 2004-10-01
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Dokument Perspektiven auf Mediensprache und Medienkommunikation: Zur Kooperation zwischen der Philologischen Fakultät der Lomonosov-Universität Moskau und dem IDS