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Schienennahverkehrssystem als Standortfaktor – Teil 2
Untersuchung zur Bedeutung der RegioTram für die Stadt Kassel und Region

Mit der Änderung der gesellschaftlichen Struktur (mehr ältere Menschen, mehr Einpersonenhaushalte, Rückzug in die Stadt) geht die differenzierte Entwicklung des Immobilienmarktes einher. Bereits gegenwärtig sind die Auswirkungen durch Bevölkerungsrückgang und Ausdünnung des Versorgungsangebotes insbesondere in ländlichen Räumen sichtbar. Leerstehende Fachwerkhäuser und Geschäftsräume sowie unter Wert angebotene Wohnimmobilien kennzeichnen zunehmend Dörfer und Kleinstädte in Nordhessen. Die Auswertung von quantitativen Daten (Bevölkerungszahlen) hat gezeigt, dass Kommunen, die über eine RT-Anbindung verfügen, in den letzten Jahren nur geringe Bevölkerungsverluste zu verzeichnen hatten. Hingegen wiesen Kommunen, die weit entfernt von Ober- oder Mittelzentren liegen und über keine Schienenanbindung verfügen, gravierende Rückgänge auf. Für die positive Entwicklung kann jedoch nicht nur die RT verantwortlich gemacht werden, sondern auch das sonstige Versorgungsangebot (u. a. Supermarkt, Kindergarten, Grundschule) vor Ort spielt eine wesentliche Rolle für die Attraktivität als Wohnstandort.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7911.2016.05.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7911
Ausgabe / Jahr: 5 / 2016
Veröffentlicht: 2016-04-02
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Dokument Schienennahverkehrssystem als Standortfaktor – Teil 2