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Siedlungsstruktur und Abfallaufkommen
Beispiel aus Südafrika

Im Zuge der Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Einführung eines integrierten Abfallwirtschaftssystems für Bloemfontein (Südafrika) wurde eine umfangreiche Abfallanalyse durchgeführt. In einer einwöchigen Wiege-Kampagne auf den örtlichen Deponien wurde die Art und Herkunft der ange lieferten Abfälle erfasst. Das Pro-Kopf Aufkommen an Restmüll liegt zwischen 0,23 kg/Tag in den armen Quartieren und 1,67 kg/Tag in den wohlhabenden Gebieten. Es ergibt sich ein klarer Zusammenhang zwischen Lebensstandard und Abfallmenge. Zur Bestimmung der Abfallzusammensetzung wurden neun Proben von 150 kg handsortiert. Es zeigt sich, dass die Zusammensetzung des Restabfalls in den meisten Proben unabhängig ihrer Herkunft ähnlich ist mit Organikgehalten von etwa 35–40 Gew.% und Wertstoffanteilen von 45–50 %. In armen Siedlungsgebieten wurden auch Proben mit sehr hohen Organikgehalten gefunden (> 60 %), wie sie häufig als typisch für Entwicklungsländer beschrieben werden, der Grund hierfür konnte nicht bestimmt werden.

As part of elaborating a feasibility study for the integrated solid waste management system for Bloemfontein (South Africa) a comprehensive waste analysis has been conducted. During a one week weighing campaign at the local disposal sites type and source of the delivered waste was recorded. The per capita waste generation ranges from 0,23 kg/day in the poor housing areas up to 1.67 kg/day in the prosperous quarters. A strict correlation exists between living standard and waste amounts. The waste composition was determined by means of hand assorting nine different waste samples. The results proved that the composition of most samples of residual waste is similar no matter were the sample was taken. Organic content ranges from 35–40 mass %, the portion of valuable goods obtains 45–50 mass %. In poor housing areas sample were taken with extraordinarily high organic content (> 60 %), as commonly reported to be characteristic for developing countries. However, no specific reason could be identified explaining the high organic content.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1863-9763.2012.04.04
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1863-9763
Ausgabe / Jahr: 4 / 2012
Veröffentlicht: 2012-04-13
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Dokument Siedlungsstruktur und Abfallaufkommen