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Verstehensdokumentationen in Reaktionen auf Affektdarstellungen am Beispiel von ‚das glaub ich‘

Der Beitrag behandelt die Frage, wie Verstehen in Reaktion auf Affektdarstellungen in der sozialen Interaktion dargestellt werden kann. Die Verwendung von das glaub ich ist eine mögliche Praktik, um in Reaktionen auf Affektdarstellungen Verstehen im Sinne von ‚Ich kann Dich verstehen/Ich habe Verständnis für Deine emotionale Situation‘ zu behaupten. Weitere interaktive Leistungen wie Formulierungen oder Analogien werden vom Rezipienten benutzt, um Verstehen tatsächlich zu bekunden und somit Intersubjektivität explizit herzustellen. Durch die Verwendung von das glaub ich zeigen die Teilnehmer ihre Orientierung an einer Asymmetrie im Hinblick auf ihre jeweiligen ‚experiential rights‘. Wenn sich Teilnehmerinnen an einer Asymmetrie im Hinblick auf ‚experiential rights‘ orientieren und Verstehen der emotionalen Situation des Anderen darstellen, dann kann von Empathiedarstellungen gesprochen werden.

The paper deals with the question of how participants show understanding in responses to affect displays in social interaction. It shows that the expression das glaub ich (I believe it) can be used to claim understanding. Further interactive work such as formulations or analogies may then be used by recipients to actually exhibit their understanding of the other person’s emotional situation. These moments of explicit intersubjectivity come off as more empathic than mere claims of understanding. When an asymmetry in experiential rights is oriented to by the participants, and understanding of an emotional situation is displayed, this will be termed a ‘display of empathy’.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-775X.2013.01.06
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-775X
Ausgabe / Jahr: 1 / 2013
Veröffentlicht: 2013-03-11
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Dokument Verstehensdokumentationen in Reaktionen auf Affektdarstellungen am Beispiel von ‚das glaub ich‘