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Vertrauensschutz bei rechtswidrigem Verwaltungshandeln

1. Nimmt der Umsatzsteuerjahresbescheid den Regelungsgehalt vorheriger Voranmeldungsfestsetzungen in sich auf, ist für die Prüfung, zu welchem Zeitpunkt die in § 176 Abs. 2 AO genannte allgemeine Verwaltungsvorschrift als nicht mit dem geltenden Recht in Einklang stehend bezeichnet wurde, auf die jeweilige Voranmeldungsfestsetzung abzustellen.
2. Es besteht keine Änderungsbefugnis nach § 27 Abs. 19 UStG, wenn der Organträger einer Bauleistungen erbringenden Organgesellschaft keinen Anspruch der Organgesellschaft gegen den Leistungsempfänger abtreten kann, da über das Vermögen der Organgesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet worden ist.
(redaktionelle Leitsätze)

BFH, Urteil vom 06.07.2023 – V R 5/21
Vorinstanz: FG Sachsen, Urteil vom 03.02.2021 – 2 K 763/20

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-789X.2024.01.07
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-789X
Ausgabe / Jahr: 1 / 2024
Veröffentlicht: 2024-01-04
Dokument Vertrauensschutz bei rechtswidrigem Verwaltungshandeln