Inhalt der aktuellen Ausgabe 04/2024
Standpunkt
Inhalt
Nachrichten
+++ Freiheit der Wissenschaft global ungleich verteilt +++ EFI empfiehlt Dual-Use und KI-Forschung zu stärken +++ Wissenschaftsbarometer 2023 +++ Einigung zum WissZeitVG und Tarif-Initiative in Hessen +++ Zukunftssicherung +++ Diskussionen über Exmatrikulationsgesetz +++ Rechtsstreit wegen Tierversuchen +++ Stärkere Venetzung mit Großbritannien +++ BAföG-Novelle +++ Studie sieht Archivierung in Gefahr +++ Urteil zum Einsatz von ChatGPT +++
Verantwortung
Für Menschen ist es wesentlich, Verantwortung zu haben. Der Begriff der Verantwortung verbindet unsere Fähigkeit, als Handelnde Einfluss auf die Welt um uns herum zu nehmen, mit unserer sozialen Praxis, uns gemeinsam über Gründe auszutauschen und unser Tun wechselseitig zu bewerten. Das macht ihn zu einem zentralen Begriff der praktischen Philosophie.
Wann wird wissenschaftliches Arbeiten zu „besorgniserregender sicherheitsrelevanter“ Forschung? Wie kann verhindert werden, dass wissenschaftliche Ergebnisse missbraucht werden und Schaden anrichten? DFG und Leopoldina geben Empfehlungen zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung.
Neben historisch gewachsenen Forderungen nach der „Verantwortung der Wissenschaft“ sind in den vergangenen Jahren weitere hinzugekommen. Welcher Voraussetzungen in der Wissenschaft, in den Hochschulen und in der Politik bedarf es, damit diese Forderungen ernstgenommen werden?
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tragen eine rechtliche Verantwortung für die Richtigkeit und Integrität ihrer Arbeit sowie für die Einhaltung ethischer Standards. Bei Verstößen gegen diese Verantwortung können rechtliche Konsequenzen drohen. Ein Überblick.
In der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung steht man derzeit vor einer doppelten Herausforderung. Sie resultiert aus dem Umstand, dass wir momentan nicht nur gesellschaftliche Konflikte beobachten, um Umbrüche und Krisen zu verstehen, sondern dass Konflikte ebenso an den Orten, an denen wir forschen und lehren sichtbarer werden. Während die wissenschaftliche Analyse einem nüchternen Distanzgebot gehorcht, fühlt man sich im Alltag an der Hochschule einem Positionierungszwang ausgesetzt.
Nobelpreis
Mit der Verleihung der Nobelpreise im Dezember jeden Jahres werden die ausgewählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit höchsten Ehren bedacht. Wie blickt man nach der Auszeichnung auf das eigene Leben? Was hat sich verändert und wie geht es in der Forschung weiter? Ein Gespräch.
Wissenschaftliche Karriere
Der Publikations-Output ist nach wie vor ein Karrierebeschleuniger, insbesondere für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Voraussetzung dafür sind qualitätsvolle Begutachtungsprozesse. Eine Kritik.
Wissenschaftskommunikation
Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wurden bereits für ihre Forschung angegriffen. Damit sie gut und geschützt kommunizieren können, professionalisieren Hochschulen ihre Wissenschaftskommunikation. Eine Beratungsstelle unterstützt Forschende seit dem vergangenen Jahr bei Angriffen.
Ausgründungen
Wie beeinflusst das Engagement von Professorinnen und Professoren im Transfer die individuelle Forschungsleistung? Ergebnisse einer aktuellen Studie.
Lehre
Die Vergabe von Lehrpreisen dient der Würdigung von Lehrenden. Ob und wie damit, wie seit nunmehr fünfzehn Jahren diskutiert wird, auch eine Anreizwirkung zur Weiterentwicklung der Lehre institutionalisiert werden kann, ist noch weitgehend offen. Erste Hinweise aus einer laufenden Studie.
China
Wissenschaft und Technologie stehen in China ganz oben auf der Agenda. Einblicke in das Innovationssystem Chinas und die Frage nach der China-Kompetenz in Deutschland.
Länderbericht
Am 2. Juni 2024 wird in Mexiko gewählt. Wie hat die sechsjährige Amtszeit des bisherigen Amtsinhabers Andrés Manuel López Obrador das Land und damit auch die mexikanischen Hochschulen und die Wissenschaft geprägt? Welche Hoffnungen beziehungsweise Erwartungen verbinden sich mit der anstehenden Wahl?
Wissenschaftsgeschichte
Am 22. April 2024 jährt sich zum dreihundertsten Mal der Geburtstag von Immanuel Kant. In seinem theoretischen Hauptwerk – Kritik der reinen Vernunft – bestimmte er die unabdingbaren Voraussetzungen und damit auch die unvermeidlichen Grenzen aller unserer Erkenntnisse. Ein Blick auf die Aktualität des großen Philosophen der Aufklärung.
Karrierepraxis
In der Arbeitswelt lässt sich beobachten, dass eine zunehmende Zahl von Beschäftigten keine emotionale Bindung mehr zu ihrem Arbeitgeber zeigt. Diese fehlende Bindung geht meist mit einer negativ-destruktiven Haltung gegenüber der eigenen Institution einher. Welche Ursachen und Wirkungen sind zu beachten?
Rubriken
+++ Generative KI in Schule und Studium +++ Wie motiviert man Laien zum Datensammeln? +++ Über- und unterschätzt +++ Auswirkungen des Klimawandels auf Skigebiete +++ Kulturfördervereine +++
Gesellschaft konstituiert sich auch aus dem Streit um Worte (Populismus) und manchmal Begriffe (Demokratie): Da menschliche Erkenntnis die Wirklichkeit nie unmittelbar wahrnimmt, implizieren Wortgefechte immer die grundlegenden Fragen danach, was wir überhaupt als Wirklichkeit wahrnehmen und als ihre Probleme und Lösungen anführen können. In dieser Situation kommt das Buch Armin Nassehis über „gesellschaftliche Grundbegriffe“ gerade recht.
Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom
14. Juli 2023, Az.: 1 A 764/20.Z,
https://lmy.de/wpax
VG Regensburg, Urteil vom 1. Dezember 2023,
Az.: RN 12 K 21.1620 (nicht veröffentlicht)
Lizenz: |
ESV-Lizenz |
ISSN: |
0945-5604 |
Ausgabe / Jahr: |
4 / 2024 |
Veröffentlicht: |
2024-04-02 |
Jetzt bestellen – für den gesamten Campus.