Inhalt der Ausgabe 12/2022
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Nachrichten
+++ 2023 doch mehr Geld für den DAAD und die Humboldt-Stiftung +++ Promotionsrecht für HAW in NRW verliehen +++ Gemeinsame Wissenschaftskonferenz beschließt Milliardenpaket +++ HRK bemängelt Karrierechancen von Frauen +++ Kommentar: Es fließt +++ Gute Noten für Wissenschaftsminister, Rektoren und Präsidenten? +++ Wissenschaftsorganisationen bestürzt über Gewalt im Iran +++ Klimaaktivisten besetzen Hörsäle +++ Vier von zehn Studierenden von Armut gefährdet +++ CSU-Generalsekretär verzichtet auf Doktorgrad +++ Gas-Soforthilfe auch für Bildungseinrichtungen +++
Ziele
Sich etwas vorzunehmen und es dann zu tun, ist für den Menschen weitaus mehr als das Zeigen von Leistung und das Erreichen von Standards. Persönliche, aber auch übergreifende Ziele formen die menschliche Identität und geben dem Leben Struktur und Sinn.
Die Formulierung genauer Ziele reduziert die Notwendigkeit, vor jeder Handlung wieder grundlegend neue Entscheidungen zu treffen. Die präzise Zielbestimmung begrenzt allerdings zugleich den Spielraum für Veränderungen, Kreativität und Innovation. Das gilt besonders für Hochschulen.
Ziele für Hochschulen zu entwickeln ist und bleibt eine Herausforderung für alle Beteiligten in Wissenschaft, Verwaltung und Politik: Unterschiedlichste Wünsche, Erwartungen und Forderungen stehen in einem dynamischen Spannungsverhältnis zueinander. Doch was können und sollten Ziele der Hochschulen überhaupt sein?
Ich komme aus der Slowakei und studiere als Zweitstudium Erziehungswissenschaft in Köln, wo ich seit drei Jahren lebe. Es ist mir sehr wichtig, mir Ziele zu setzen. Ziele schaffen nicht nur eine Orientierung im Alltag, sondern strukturieren auch die langfristige Zukunft. Wenn ich mir etwas vornehme, überlege ich mir, welche Schritte erforderlich sind, um mein Ziel zu erreichen. Dann mache ich einen Plan für die Erfüllung der einzelnen Schritte. Ohne eine klare Zielsetzung würde ich im Leben nicht wissen, was ich anstrebe und was ich dafür tun muss.
Die Krebsforschung macht rasant und kontinuierlich Fortschritte und ist bislang doch nie an das Ziel gekommen, Krebs gänzlich zu heilen. Wo gerät die Forschung aktuell an ihre Grenzen, wo sind noch Hürden zu meistern und wo naht bereits die Ziellinie? Eine Zusammenfassung des Status quo.
Plagiate
Das Entdecken von Plagiaten in Doktorarbeiten, zumal von prominenten Persönlichkeiten, garantiert stets öffentliche Aufmerksamkeit und hat Folgen für den Plagiator. Meist wird der Doktorgrad entzogen. Doch welche Konsequenzen hat eine solche Entlarvung für Hochschullehrer? Eine Analyse.
Fußball-Weltmeisterschaft
Der professionelle Fußball hat sich in den letzten Jahrzehnten gravierend verändert: Spiele, Vereine und auch Weltmeisterschaften wurden zur Ware, was vielfach zur Entfremdung der Fußballfans führte. Eine Analyse aus Sicht eines Sportreporters.
Die Fußball-Weltmeisterschaft findet in Katar statt. Doch was soll sie dort, wo Breitensporttradition und Fankultur ebenso fehlen wie Frauen- und LGBTQ+-Rechte? Arabischer Fußball und seine Fans finden sich derweil anderswo.
Datenschutz
Der Datenschutz hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Allerdings ist der Datenschutz kein uneingeschränktes Recht, sondern muss in praktische Konkordanz mit einer Vielzahl von Gemeinwohl interessen gebracht werden. Wie kann dies adäquat gelingen?
Joybrato Mukherjee, der Präsident der Justus-Liebig-Universität in Gießen, forderte in Forschung & Lehre 10/22 (S. 761) dazu auf, auf Datenschutz bei der Übermittlung personenbezogener Daten in die USA zu verzichten. In der „Zeitenwende“, die durch den Krieg Putins in Europa ausgelöst wurde, sei es nicht mehr zeitgemäß, den USA zu misstrauen. Er forderte auf, offen darüber zu sprechen. Eine Replik.
Gesellschaft und Migration
Welche Folgen haben zurück liegende und aktuelle Fluchtbewegungen nach Deutschland und welche Herausforderungen praktischer, politischer und diskursiver Art sind dadurch entstanden? Eine Bestandsaufnahme und Analyse.
Besoldung
Auch 2022 hat der Deutsche Hochschulverband wieder eine Spezialauswertung des Statistischen Bundesamtes in Auftrag gegeben. Es geht – wie in den Jahren zuvor – um die durchschnittlich gewährten (realen) W-Besoldungen für (Junior-)Professorinnen und Professoren. Bei diesen Zahlen geht es also nicht um die (Mindest-)Besoldung, die jeder Professorin bzw. jedem Professor schon von Gesetzes wegen zusteht, sondern um die tatsächlich bezahlte Besoldung, die sich häufig aus dem Grundgehalt und den diversen Leistungsbezügen, die entweder verhandelt oder beantragt werden, sowie anderen Besoldungselementen zusammensetzt.
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Karriere-Praxis
Nach wie vor sind Frauen in Führungsetagen, aber auch in wichtigen akademischen Positionen in der Minderheit. Diese Wenigen haben allerdings eine erheblich moti vierende Wirkung auf ihre Geschlechtsgenossinnen, den Weg in die Führung und in männer dominierte Wissenschaftsbereiche zu wählen.
Lizenz: |
ESV-Lizenz |
ISSN: |
0945-5604 |
Ausgabe / Jahr: |
12 / 2022 |
Veröffentlicht: |
2022-12-15 |
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