Inhalt der Ausgabe 12/2018
Editorial
Inhalt
Aktuelles
+++ Wettbewerb zur betrieblichen Verkehrssicherheit: „Unterwegs – aber sicher!“ +++ Arbeitsschutz Aktuell 2018 schließt mit gutem Ergebnis +++
Produkte & Dienstleistungen
Smart Cities sind in aller Munde. Doch um Innerstädte wirklich intelligent und „smart“ machen zu können, müsste die Kabel-Infrastruktur grundlegend modernisiert werden. Ein immenser Aufwand, der zudem mit extrem hohen Kosten verbunden ist – zumindest bislang. Denn der Kommunikations- und Sicherheitsspezialist Schneider Intercom hat gemeinsam mit zwei Projektpartnern eine innovative Lösung entwickelt, die zum einen Geld spart und zum anderen dem Bedürfnis der Bürger nach mehr Sicherheit Rechnung trägt.
Sicherheit, Arbeit & Gesundheit
Seit der industriellen Revolution im 18. und 19. Jahrhundert übernehmen Maschinen einen immer größer werdenden Anteil an Tätigkeiten in allen Bereichen der Wertschöpfungskette. Aber was heißt es hinsichtlich Sicherheit und Zuverlässigkeit, wenn der Automatisierungsgrad steigt und Systeme zukünftig sogar autonom Entscheidungen treffen? Sind wir mit unseren bestehenden Ansätzen und Methoden gut aufgestellt? Wo müssen wir aus Sicherheits- und Zuverlässigkeitssicht umdenken? Und wo entstehen neue Forschungsfelder, um autonome Systeme abgesichert in den Feldeinsatz zu „entlassen“?
Bei der Arbeit mit Datenbrillen haben Beschäftigte die Hände frei und bekommen die für sie relevanten Informationen direkt in das Sichtfeld eingeblendet. Bestimmte Tätigkeiten können damit flexibler und ggf. effizienter als mit handgehaltenen Mobilgeräten (Smartphones, Tablets) ausgeführt werden, gleichzeitig können aber neue Gefahren und Belastungen für die Beschäftigten hinzukommen. Deshalb untersucht eine Studie der BGHW und des IFA, ob die Verwendung von Datenbrillen auf Gabelstaplern anstelle von Staplerterminals zu einer zusätzlichen kognitiven Belastung für die Beschäftigten führen kann.
Selbst in kleinen Betrieben sind Gabelstapler zu unentbehrlichen Hilfsmitteln für den Transport geworden. Sie sind robust, wendig, können große Lasten bewegen und sind leicht zu bedienen. Ohne eine entsprechende Ausbildung darf allerdings niemand mit dem Führen eines Gabelstaplers beauftragt werden – und geeignete Sicherheitsmaßnahmen sind stets zu beachten.
Das deutsche Bundesverkehrsstraßennetz umfasst zurzeit rund 13.000 km Bundesautobahnen und ca. 38.000 km Bundesstraßen. Aufgrund der hohen Verkehrsbeanspruchung bei gleichzeitiger Zunahme des Schwerlastverkehrs sowie des Alters und des Erhaltungszustandes der Bundesfernstraßen sind dringend substanzerhaltende und funktionssichernde Maßnahme erforderlich geworden. Dies bedeutet, dass es mehr Baustellen im fließenden Verkehr gibt und geben wird, als es in der Vergangenheit der Fall war. Das ist schon jetzt für die Autofahrer deutlich zu spüren.
Bei der Planung der klassischen Arbeitsplatzbeleuchtung spielte ihre Wirkung auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter bisher eher eine untergeordnete Rolle. Aber durch neue Erkenntnisse aus der Chronobiologie und mit der Vergabe des Nobelpreises für Medizin 2017 an die Entdecker der „inneren Uhr“ muss auch ein neuer Blick auf die Arbeitsplatzbeleuchtung gerichtet werden. Der vorangegangene Teil des Beitrags befasste sich mit den Grundlagen moderner Beleuchtung am Arbeitsplatz. Der vorliegende Teil mit der technischen Umsetzung von Human Centric Lighting sowie mit den Risiken und Gestaltungsmöglichkeiten.
Im ersten Teil dieses Isocyanat-Artikels wurden die Einstufungen und Grenzwerte der Diisocyanate, die EU-Beschränkung bei PU-Schäumen und v. a. die auf Grund der Stoffbewertung nach REACH geplante Beschränkung (statt Verbot) für Diisocyanate dargestellt. In diesem zweiten Teil wird das Berufskrankheiten-Geschehen bei Isocyanaten betrachtet, die wesentlichen Inhalte der TRGS 430 erläutert, Schutzmaßnahmen beschrieben, der Einsatz von PU-Produkten als Ersatzstoffe in den TRGSen 610 und 617 aufgezeigt sowie Unfälle mit PU-Montageschaum-Dosen dargestellt.
Sicherheit & Recht
Im Februar 1987 verstarb im Krankenhaus Hamburg-Wandsbek ein im siebten Schwangerschaftsmonat geborenes, 1.200 g wiegendes Frühchen, weil die Wärmematte in seinem Brutkasten an einen defekten Temperaturregler angeschlossen war und auf über 50 Grad überheizte. In einem Strafverfahren urteilten das Amtsgericht (AG) und Landgericht (LG) Hamburg im Februar 1989 und Juli 1990 über das Verhalten des Geschäftsführers einer für das Krankenhaus tätigen Vertriebs- und Wartungs-GmbH und der Fachkraft für Arbeitssicherheit. Teil 1 dieses Beitrags schildert den Sachverhalt und geht auf die strafrechtliche Verantwortung des Geschäftsführers ein. Teil 2 in der folgenden Ausgabe der sis befasst sich mit der strafrechtlichen Verantwortung der Fachkraft für Arbeitssicherheit.
Europäischer Gerichtshof v. 20.12.2017 (C-102/16)
Landessozialgericht Baden-Württemberg v. 19.7.2018 (L 6 U 1695/18)
Aus dem Netzwerk
+++ baua: Bericht „Gefährliche Produkte 2018“ erschienen +++ 5. Symposium „Gefahrstoffe am Arbeitsplatz“ +++ Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeits platz (EU-OSHA) +++
Arbeitsschutz im Betrieb rechtssicher zu organisieren, ist eine unternehmerische Pflicht. Wer darüber hinaus die Kür beherrscht, macht Sicherheit und Gesundheit zur gemeinsamen Sache der Belegschaft. Wie vielfältig Betriebe von einer solchen Präventionskultur profitieren, zeigt die Kampagne kommmitmensch der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen.
Fußschutz mit Schutzwirkung vor Kettensägenschnitten ist derzeit in Form der umgangssprachlich bezeichneten „Schnittschutzstiefel“ erhältlich. Diese speziellen Sicherheitsschuhe erfüllen zusätzlich zu den einzelnen Anforderungen aus der DIN EN ISO 20345:2012 „Sicherheitsschuhe“ auch die Anforderungen nach DIN EN ISO 17249:2014, welche die Anforderungen und Prüfverfahren an Sicherheitsschuhe bei der Arbeit mit handgeführten Kettensägen festlegt.
Am 13. November 2018 fand im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Berlin die Verleihung des 12. Deutschen Gefahrstoffschutzpreises statt. Unter dem Motto „Erfolgreich gegen Asbest“ zeichnete das Ministerium in fünf Kategorien innovative Ideen zum sicheren Umgang mit Asbest aus.
Die Medizin hat es einst vorgemacht: Wer einer Krankheit vorbeugen oder diese untersuchen und behandeln will, der muss den komplexen Organismus eines Menschen als Einheit sehen und das Zusammenspiel der dort vorhandenen Bedingungen als differenziertes System verstehen. Das Ganze ist weit mehr als die Summe seiner Teile. Dass dies nicht nur in der Medizin so ist, sondern in allen Bereichen, in denen Menschen und deren Gesundheitsschutz im Mittelpunkt stehen, darauf verweisen der VDSI – Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e. V. und die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e. V. (DGAUM) in ihrer aktuellen Stellungnahme „11 Thesen zur Gefährdungsbeurteilung“. Die Gefährdungsbeurteilung ist die Basis allen Handelns im Arbeitsschutz und für DGAUM und VDSI unteilbar, denn sie hat alle Belastungsfaktoren in den Fokus zu nehmen.
Wissen & Qualifizierung
Zum Schwerpunktthema Mobilität und Sicherheit
+++ Keine Freude mehr am Job? iga.Podcast zeigt Wege aus der inneren Kündigung +++ Bausteine einer „kleinen“ Bibliothek des Arbeitsrechts für die verantwortlichen und beratenden Akteure des Arbeitsschutzes (Teil I – wird fortgesetzt) +++ Gefährdungsbeurteilung: Neues Handbuch zum START-Verfahren +++
Service
+++ Innovationen schließen Sicherheitslücken +++ Der Wave, das revolutionäre Multifunktionsfahrzeug von Crown, feiert Jubiläum +++ Robust, kompakt und immer mit dabei +++
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