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Inhalt der Ausgabe 03/1991

Inhalt

Inhaltsverzeichnis / Impressum

Aufsätze

Fachsprachenlinguistik zwischen Praxisdruck und Theoriebedarf

Der Beitrag beschäftigt sich mit 1. Lage, 2. Leistungen, 3. Lücken und 4. Lösungen im Bereich der Fachsprachenforschung. Er strebt nach einem Ausgleich zwischen Überforderung durch die Praxis und Unterforderung durch die Theorie. Lösungen werden vor allem von der Untersuchung des Verhältnisses von Kenntnissystem und Sprachsystem, des Zusammenwirkens fachlicher und sprachlicher Handlungen erwartet.

Wirtschaftsdeutsch = deutsche Fachsprache der Wirtschaft?

Dem Vf. geht es um die präzisere Benennung all dessen, was man unter "Wirtschaftsdeutsch" versteht. Dabei wird herausgearbeitet, daß "Wirtschaftssprache" nicht mit dem gleichen Maßstab gemessen werden kann, der an eine distinktive Fachsprache angelegt wird. Vielmehr ist sie als Subsprache zwischen Gemein- und Fachsprache anzusiedeln.

Zur Funktionalisierung von Trennbarkeit/Untrennbarkeit bei den Verben mit UM-

Der Beitrag geht den Fragen nach, inwieweit der Unterschied in der Formenbildung der um-Verben mit einem Bedeutungsunterschied verbunden ist, worin sich die trennbaren um-Verben von den untrennbaren bei der Erfassung der Wirklichkeit unterscheiden und inwieweit die strukturellen Unterschiede funktionalisiert sind. Der Bezug zum FU wird verdeutlicht.

Das Zustandsreflexiv als grammatische Kategorie

Der Beitrag behandelt eine Erscheinung, die in der grammatischen Diskussion noch umstritten ist, jedoch für die Vermittlung im FU große Wichtigkeit besitzt. Der Vf. erörtert die reflexiven sein-Formen ausführlicher. Es wird für deren eigene kategoriale Bestimmung plädiert. Diese müsse mit der Erfassung der veschiedenen Vorkommensmöglichkeiten verknüpft werden.

Verständlich sprechen

Phonetische Verständlichkeit – erklärtes Ziel des kommunikativen FU, Bewertungsgrundlage und wesentliches Kriterium für, die Unterrichtsgestaltung – stand im Mittelpunkt einer Reihe von Versuchen mit ausländischen Studenten und Deutschlehrern. Im Beitrag werden Ergebnisse dieser Untersuchung und Schlußfolgerungen für die phonetische Schulung im Unterricht DaF dargestellt.

Grammatik und Kommunikation – ein Widerspruch?

Vf. stellt die Probleme und Fehler dar, die im Anschluß an die "kommunikativ-pragmatische Wende" des Sprachunterrichts zu beobachten sind. Insbesondere werden die einseitige Betonung der kommunikativen Teilfertigkeiten (Sprechen) bei Vernachlässigung anderer Fertigkeiten sowie das Ausspielen der "Systemlinguistik" gegen eine pragmatisch orientierte Linguistik kritisiert.

Interaktionale Problemlösungsstrategien bei Fremdsprachenlernern

In der direkten interpersonalen Kornmunikation sind Fremdsprachenlerner oft mit Situationen konfrontiert, in denen sie infolge ihres begrenzten interimsprachlichen Repertoires ihr Kommunikationsziel nicht oder nur unvollständig erreichen können. Es wird gezeigt, zu welchen Problemlösungsstrategien der Lerner in solchen Fällen greift, um defizitäre Erscheinungen bei der Produktion fremdsprachiger Äußerungen zu kompensieren.

Tests im Fremdsprachenunterricht

Der Autor setzt sich mit den Problemen der Test-Erstellung auseinander. Ausgehend von der Logik des empirischen Forschungsprozesses, geht er näher auf Anforderungen an Konstruktion und Güte (Objektivität, Reliabilität, Validität) ein und verweist auf Fehler und ihre möglichen Ursachen. Der Beitrag vermittelt Standardwissen zur Test-Gestaltung, das durch Beispiele auf die fremdsprachendidaktische Aufgabenstellung bezogen wird.

Autorenprogramme im computerunterstützten Fremdsprachenunterricht

Es wird die Leistungsfähigkeit der Computer-Autorenprogramme von Eurocentres/Wida untersucht und über Erfahrungen, die mit ihnen beim Erstellen von Übungsdateien (in den von Sprachlehrern benutzten Lehrermodulen) und beim Einsatz im FU (in den Lernermodulen) gemacht wurden, berichtet. Als positiv werden die gemeinsame Benutzeroberfläche der 7 Programme und die relativ einfache Bedienung gewertet.

Miszellen

Das deutschdeutsche Du

Es wird der Frage nachgegangen, wie sich das Anredesystem in den neuen und den alten Bundesländern entwikkelt. Der Vf. plädiert dafür, die Sprache in ihrer Verwendung zu untersuchen, dem sprachlichen Wandel auf der Spur zu sein, was auf der Grundlage kultureller und gesellschaftlicher Umwälzungen besonders ergiebig sein dürfte.

Berichte und Besprechungen

Kolloquium "Wirtschaftsbezogene Landeskunde und Wirtschaftsdeutsch"

Cross-Culture-Management, Crash-Kurse, Synergetische Potenzen, Wirtschaftstours – der landeskundlich orientierte FU für die Wirtschaft bricht endgültig aus traditionellen Rastern aus, und die interkulturelle Xenogermanistik drängt in die Wirtschaftspraxis.

DaF ohne Mauern – Impressionen von der 19. Jahrestagung des Fachverbandes Deutsch als Fremdsprache (FaDaF)

Hatte sich die Bonner Jahrestagung im vergangenen Jahr bereits das Ziel gesetzt (vgl. Bericht in DaF 1/1991), die sich vollziehenden politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in Europa mit der Perspektive des Deutschen als Fremdsprache in Beziehung zu setzen, so führte das Motto der diesjährigen Berliner Tagung (23.–25.5.1991 an der Humboldt-Universität) diesen Anspruch in doppelter Sinngebung fort.

Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 22.Auflage (Unter Mithilfe von M. Bürgisser und B. Gregor völlig neu bearbeitet von E. Seebold)

Seit mehr als einem Jahrhundert wird der KLUGE – so das verbreitete Kürzel für Friedrich Kluges "Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache" – als unentbehrliches Grundlagenwerk der Germanistik und als zuverlässiges Nachschlagewerk nicht nur von Germanisten und Deutschlehrern geschätzt.

Ernst Bartsch (Hrsg.): Wie das Land, so das Sprichwort – Sprichwörter aus aller Welt

1. Der Titel des Bändchens spielt einerseits auf die vielfältigen Quellen der vorliegenden Auslese von 1500 Sprichwörtern aus dem Sprichwortschatz von über 100 Völkern und Sprachkreisen an.

Joachim Dietze: Einführung in die Informationslinguistik. Die Linguistische Datenverarbeitung in der Informationswissenschaft

Die Arbeit bietet eine Einführung in ein Gebiet, das einer genaueren Charakterisierung und Einordnung in das Spektrum wissenschaftlicher Disziplinen und Forschungsfelder bedarf. Seine Benennung – Informationslinguistik – ist international keineswegs wohletabliert.

Dorothea Thomé: Kriterien zur Bewertung von Lernsoftware

Der Ruf nach soliden Effektivitätsuntersuchungen bzw. der Festlegung adäquater Kriterien zur Bewertung von Lehr- und Lernsoftware wird immer lauter. Diesem Bedürfnis entspricht das Buch von Thomé, das aus einer Dissertation an der Freien Universität Berlin hervorgegangen ist, in vorbildlicher Weise.

Autoren

Autorenverzeichnis

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.1991.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2198-2430
Ausgabe / Jahr: 3 / 1991
Veröffentlicht: 1991-07-01
 

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